Beckenteiler

Wenn Becken in zwei Einheiten aufgeteilt werden sollen, werden ortsfeste oder bewegliche Beckenteiler eingesetzt. Es gibt jeweils zwei Varianten: Die ortsfesten Beckenteiler sind in Hubwände und in Klappwände unterteilt. Beide Varianten lassen zwei vorbestimmte Beckengrößen zu. Die beweglichen Beckenteiler laufen unter dem Begriff Startbrücken.

Bis auf die schwimmende Startbrücke, die von Hand bedient wird, werden alle Beckenteiler elektromechanisch angetrieben. Die Beckenteiler können wahlweise mit GFK-Beplankung, die farblich auf die im Becken verwendeten Fliesen abgestimmt sind, oder (bis auf die schwimmende Startbrücke) mit Edelstahlplanken versehen werden. Beckenteiler haben beidseitig Schwimmstreifen, die in Farbe, Breite und Ausrichtung auf die im Becken verlaufenden Schwimmstreifen abgestimmt sind. Sie können anstelle der Schleppschürze bei Teilhubböden als Unterschwimmschutz eingesetzt werden.

Beckenteiler erfüllen die Sicherheitsanforderungen der Europäischen Norm EN 13451.11 In Verbindung mit Teil 1.

Fahrende Startbrücken (Bewegliche Beckenteiler)

bestehen aus einer biege- und verwindungssteifen Edelstahlkonstruktion. Sie sind wahlweise beplankt mit Elementen aus GFK oder aus Edelstahl. Die Startbrücken sind beiderseits mit einer Raststufe versehen und auf die Lage der Beckenraststufe abgestimmt. Sie sind immer als innenliegende Raststufe ausgebildet – unabhängig davon, ob im Becken eine innenliegende oder eine hervorstehende Raststufe vorhanden ist.

Je nach Breite der Startbrücke kann diese mit 1 oder 2 Startblockreihen ausgerüstet werden. Der Antrieb erfolgt über einen Gleichstrommotor mit 24 bzw. 42 Volt Spannung. Stopppunkte können nachträglich nach Bedarf geändert werden. Die Startbrücke kann auch mit einem mit Abdeckrosten gesicherten Kabelkanal für temporäre Zeitmessung geliefert werden.

Schwimmende Startbrücken (Ortsfeste Beckenteiler)

sind Kunststoffkonstruktionen aus Einzelteilen bis zu 7 m Länge. Sie werden am entleerten Becken zusammengebaut. Zur Reduzierung der vertikalen und horizontalen Durchbiegung werden in die Konstruktion noch zwei Längsträger aus Edelstahl einbezogen. Die Startbrücken schwimmen beim Befüllen des Beckens mit Wasser auf und können dann in ihre Parkposition gezogen werden. Dort wird die überschüssige Luft aus den innen liegenden Luftkammern abgelassen, damit sich die aus den Stirnseiten der Startbrücke herausragende Schultern auf dem Beckenrand ablegen.

In den einzelnen Nutzungspositionen ist die Startbrücke über Verriegelungsbolzen gegen ein Verschieben gesichert. Sie werden durch die Schulter in die Hülsen gesteckt, die in der Auflaufschräge des Beckenrandes eingesetzt sind. Je nach Breite können die schwimmenden Startbrücken mit ein oder zwei Reihen Startblöcken versehen werden. Sie sind im Regelfall mit einem mit rosten abgedeckten Kabelkanal ausgerüstet – für eine fest installierte oder für eine zusätzliche temporäre Zeitmesseinrichtung. Schwimmende Startbrücken sind wie fahrende Startbrücken mit Durchflussöffnungen auf Wasserlinie ausgestattet.

Beispiele für schwimmende Startbrücken des KBE Beckenteiler finden Sie unter Referenzen.

Hubwände

bestehen aus einem Edelstahlskelett, das mit einer GFK- oder Edelstahlbeplankung versehen ist. Die Breite der Hubwände richtet sich nach individuellen Bedürfnissen und Anforderungen. Sie sollte aber nicht schmaler als 1,0 m sein, so dass sie auch als Verbindungssteg zwischen den beiden Beckenlängswänden Verwendung finden kann. Im Regelfall steht die Hubwand 30cm über dem Wasserspiegel in ihrer oberen Endstellung und führt in der unteren Einstellung so tief hinunter, bis sie bündig mit dem Boden abschließt. Das Erreichen der Endlagen wird optisch durch zwei beleuchtete Piktogramme angezeigt. Um ein vollständiges Abtauchen der Hubwand zu ermö￶glichen, ist vom Beckenhersteller eine entsprechend tiefe Tasche (Mulde) vorzusehen. Dabei ist es unerheblich, ob das Becken aus Beton, Edelstahl oder GFK besteht. Die Skelettkonstruktion wird verwindungs- und biegesteif ausgeführt und die Hubwand ist zusätzlich an ihren Stirnseiten mit Führungsrollen bestückt, die in Führungsschienen der Beckenwände laufen. Die Wände k￶nnen ein- oder beidseitig mit Befestigungsankern für Schwimmleinen versehen werden. Auch kann auf Wunsch die Hubwand mit Hülsen für den temporären Einsatz von Startblö￶cken, sowie mit einem Kabelkanal für ein Zeitnahmesystem ausgerüstet werden. Der Antrieb der Hubwände erfolgt elektromechanisch von einer der beiden Beckenlängsseiten. Bis zu einer Hubwandlänge von 10m wird der Hubvorgang über zwei Vertikalspindeln bewerkstelligt. Längere Hubwände sind mit einem Horizontalspindelantrieb in Analogie zu dem Antrieb der MZB- und LSB-Hubb￶den ausgerüstet. Auch die Antriebsform, wie sie beim ISB-Boden Verwendung findet, ist für besondere Anwendungsfälle zum Antrieb von Hubwänden geeignet.

Klappwände

werden entweder als Beckenteiler oder als Trennglied bzw. Verschlusseinrichtung verwendet, und zwar innerhalb von Ausschwimmkanälen zwischen Innen- und Außenbecken. Sie liegen während der Zeiten der Nichtbenutzung Flach in einer Vertiefung auf dem Beckenboden auf und werden bei Bedarf elektromechanisch um 90% in die Senkrechte hochgestellt. Die Vertiefung am Beckenboden muss so lang sein, wie die Klappwand breit ist. Um diese Vertiefung so gering wie m￶glich zu halten, versucht man die Klappwände so schmal es geht herzustellen. Die Maße für Klappwandbreiten liegen zwischen 20 und 30cm, in Abhängigkeit der Klappwandlänge. Die Klappwand besteht aus einem verdrehsteif hergestellten Torsionskasten aus Edelstahl mit darauf versteiften Spanten (ebenfalls aus Edelstahl). Diese Spante werden wahlweise entweder mit GFK- oder Edelstahlelementen beplankt. Der Antrieb erfolgt von außerhalb des Beckens mit ein oder zwei Motoreinheiten in Abhängigkeit von der Länge der Klappwand. Die Antriebswelle führt durch eine Stopfbuchse hindurch und ist mit dem Torsionskasten fest verbunden. Die Zeit für das Umklappen bzw. Wiederaufrichten der Klappwand beträgt ca. 3 Minuten. Weil Klappwände mö￶glichst schmal gebaut werden, sind sie nicht begehbar, k￶nnen aber mit Ankern für die Startleinenbefestigung ausgerüstet werden. Aus diesem Grund ist an jedem Klappwandende stirnseitig eine manuelle Verriegelungseinrichtung vorhanden. Sie stellt eine feste Verbindung mit den Beckenstirnwänden her. Auf Wunsch kann die Verriegelungsvorrichtung aber auch elektromagnetisch ausgeführt werden. Sie erfolgt dann von der Beckenumgangsseite. Das Erreichen der Endlagen wird durch zwei beleuchtete Piktogramme angezeigt. Die Ansteuerung der Klappwand erfolgt über ein Bediengerät, das wahlweise in Aufputz- oder Unterputzausführung geliefert werden kann und m￶glichst in der Nähe der Klappwand installiert werden sollte.

Beispiele für KBE Klappwände finden Sie unter Referenzen